Das Labyrinth des Duftes
Als ich Ursula Grosers Labyrinth besuchte, duftete es. Es duftete nach Gras oder Heu, jedenfalls sommerlich, es war schon ein wenig dürr, weil, wie mir die Galeriebetreiberin sagte, es in letzter Zeit mit dem Bewässern des Graslabyrinths Schwierigkeiten gegeben hätte. Der Duft war ein angenehm wehmütiger, weil er mich unverzüglich an meine Kindheit erinnerte. Nicht an das Labyrinthspiel, sondern an die Sommer in Mehrn bei Brixlegg, wo wir regelmäßig unsere Sommerfrische verbrachten.
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